B12-Mangel – Symptome

WORAN ERKENNE ICH EINEN B12-MANGEL?

Ein gestörter Energiestoffwechsel und gestörte Blutbildung können eine enorme Schwächung des Organismus bedeuten.

 

Dass ein Vitamin B12 Mangel spätestens in seinem Vollbild Erschöpfung und fehlende Leistungsfähigkeit bedingt, dürfte angesichts der massiven Folgen allein für die Blutbildung auf der Hand liegen. Bei der so genannten „megaloblastären Anämie“ kommt es  wegen gestörter Zellteilung zur Produktion weniger (Erythrozytenzahl sinkt), großer und mit mehr Blutfarbstoff versehenen roten Blutkörperchen (MCV und MCH steigen). Die Blutarmut wiederum führt zu Blässe, Schwäche, Erschöpfung und Müdigkeit. Auch eine Blutungsneigung durch weniger Blutplättchen und eine Störung des Immunsystems mit Infektanfälligkeit wegen zu weniger weißer Blutkörperchen können auftreten. Sehr charakteristisch für B12-Mangel ist eine glatt-rote Zunge, die brennt und schmerzt. Auf das Nervensystem wirkt sich ein Mangel an Vitamin-B12 mit unspezifischen Allgemeinsymptomen aus. Dazu gehören Antriebslosigkeit, Depressionen und  Psychosen (d.h. Halluzinationen und Wahnvorstellungen). Aber auch das vegetative Nervensystem erlebt Störungen wie Impotenz und Störungen der Blasenfunktion. Ebenso können Betroffene unter Sehstörungen mit Verschlechterung der Sehschärfe leiden. Selten sind stärkere Pigmentierung und Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, wiederholte Fehlgeburten und Thrombosen. 

 

Der Vitamin-B12-Mangel geht also mit einem breiten Symptomspektrum einher. 

Von asymptomatischen Verläufen über schwere Myelopathie (Erkrankung der Nervenhüllen, die mit Schmerzen, Gefühlsstörungen, Gleichgewichtsstörungen und sogar Lähmungen einhergehen kann) bis zu Panzytopenie (Mangel an allen Blutzellen und damit einhergehenden Symptomen einer Blutarmut (Mangel an rote Blutzellen), Blutungsneigung (Mangel an Blutplättchen) und Immunsuppression (Mangel an weißen Blutzellen). 

 

All diese Symptome sind reversibel.

Das heißt, sie verschwinden nach Ausgleich eines B12-Mangels. Anders ist es bei der funikulären Myelose. Myelinscheiden sind aus bestimmten Fettsäuren gebildete Hüllen der Nervenfasern. Sie bieten Schutz und gewährleisten vor allem eine korrekte Leitungsgeschwindigkeit der Nerven im Rückenmark. Störungen dieser hochsensiblen Strukturen können durch B12-Gabe nicht mehr gebessert werden und führen zu Gefühlsstörungen im Bereich der Hände und Füße, die auf beiden Seiten gleichzeitig und symmetrisch auftreten. Auch Fehlwahrnehmungen wie Schmerzen, Brennen bei normaler Berührung oder Störungen des Vibrationsempfindens sowie Gangunsicherheit gehören dazu. 

 


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Die wichtigsten Symptome eines B12-Mangels auf einen Blick:

  • Blässe, Schwäche, Erschöpfung und Müdigkeit
  • Blutungsneigung
  • Infektanfälligkeit
  • Brennende und schmerzende glatt-rote Zunge
  • Antriebslosigkeit, Depressionen und Psychosen
  • Impotenz
  • gestörte Blasenfunktion
  • Sehstörung
  • Fehlgeburten