Restless-legs- Syndrom

EISENMANGEL

Das Syndrom der unruhigen Beine belastet 3 – 10 % der Bevölkerung. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Die unruhigen, zu Bewegung neigenden, teilweise schmerzenden, kribbelnden Beine treten besonders in körperlicher Ruhe auf, weniger in Bewegung. So kommt es, dass die Betroffenen nachts umherwandern und keine Ruhe finden, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führt.

 

Die Ursachen der Erkrankung  sind nicht abschließend geklärt, ihr Arzt wird Sie allerdings immer auf folgende Probleme hin untersuchen, weil das restless-legs-Syndrom hier gehäuft auftritt:

  • Nierenschwäche
  • Erkrankung der Nerven (durch Vitamin B12-Mangel, Zuckerkrankheit, Alkohol oder andere Ursachen)
  • Schwangerschaft
  • Arzeneimittelnebenwirkungen
  • Eisenmangel

Eisenzentrum Hannover, Praxis Dr. Matthias Marquardt, Risikogruppe: Restless-Legs-Syndrom

Der Eisenmangel scheint bei Müdigkeit und dem Syndrom der unruhigen Beine eine zentrale Rolle zu spielen.

Unter den auslösenden Faktoren scheint das eisenabhängige Enzym Tyrosin-Hydroxylase eine zentrale Rolle zu spielen. Dieses Enzym ist für die Dopamin-Synthese im Gehirn zuständig. Ein Mangel an diesem Botenstoff ist ein Auslöser der unruhigen Beine, weshalb die Medikamente L-Dopa und Dopaminagonisten in der Therapie der Krankheit fest etabliert sind.

 

Selbstverständlich ist es in dem Zusammenhang fatal, wenn ein Eisenmangel nicht entdeckt wurde. Immer wieder werden dabei vermeintlich Kosten gespart, indem Patienten nur ein Blutbild abgenommen wird, um zu überprüfen, ob ein Eisenmangel vorliegt. Allerdings ist die Blutarmut, die man im Blutbild sehen könnte, eines der letzten Symptome des Eisenmangels. Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder unruhige Beine können aber bei einem Eisenmangel auftreten, der noch nicht zur Blutarmut geführt hat. Es ist daher entscheidend, den Ferritinwert zu messen. Zur korrekten Messung des Eisenstatus lesen Sie bitte hier weiter.

 

Wurzinger und König empfehlen in der Wiener medizinsichen Wochenschrift (1) eine Eisensubstitution mit Tabletten und wenn diese nicht effektiv ist oder zu Nebenwirkungen führt die Infusion von 500-1000 mg Eisen. 


Eisenwerte kontrollieren.


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Nützliche Informationen zum Restless-Legs-Syndrom für Patienten von der > Bundesärztekammer.

 


QUELLEN

(1) Wien Med Wochenschr. 2016 Oct;166(13-14):447-452. Epub 2016 Aug 30.